Kurz vor Weihnachten war es wieder soweit – das alljährliche Weihnachtsturnier fand in Ronneburg statt. Das Turnier, welches vor allem für Wettkampf-Einsteiger gedacht ist, hat eine lange Tradition in Thüringen und war auch dieses Jahr wieder eine schöne und familiäre Veranstaltung – ganz nach dem Motto: Klein aber Fein.
Der ASV Erfurt ist dieses Jahr nun auch wieder mit einer kleinen Runde von 3 Sportlern dabei (Ahmed, Sherfan und Vincent).
Eine der (inzwischen) Besonderheiten bei dem Turnier ist, dass nicht mit elektronischen Westen und Kopfschützern gekämpft wird, sondern die Punkte klassisch durch die Punktrichter an der Seite gedrückt werden – dies hat natürlich Vor- und Nachteile, aber dazu später mehr.
Die ersten Kämpfe von unseren Sportlern waren 210 und 211 – hier sollte sich entscheiden, wer in dieser Klasse in das finale einzieht. Ahmed konnte seinen ersten Kampf souverän gewinnen. Sherfan musste gegen den späteren Sieger dieser Klasse ran und hat sich gut gegen das übermäßige Schieben gehalten, aber unterlag am Ende dennoch und holte somit Bronze.
Als nächstes war Vincent an der Reihe, der vor allem sehr aufgeregt in den Kampf gegangen ist. Nach eine ersten etwas überhetzten Runde konnte er deutlich gezielter in Runde 2 und 3 zahlreiche Treffer landen und gewann am Ende mit 20 zu 7 und holte somit Gold.
Motiviert von dem letzten Sieg ging Ahmed in den Finalkampf – auch er hat sich Anfangs mit dem Schieben des Gegners sehr schwer getan, aber konnte mit tollen Kicks und Treffern glänzen. Leider blieben einige Treffer unbelohnt ohne Punkte – hier hat die Reaktionszeit oder die Technik der Kampfrichter leider sehr versagt und nach einem ersten Videoreplay, welches wegen Verdeckung abgelehnt wurde, war auch ein Einspruch nicht mehr möglich. Unter den Treffern waren ein gesprungener Dwit-Chagi und mehrere sehr schöne und klare Treffer zum Kopf und auf die Weste. Mit viel Frust über die Bepunktung und trotzdem einiger Freude über die Leistung ging Ahmed mit einer knappen Niederlage aus dem Kampf. Mit Silber und einer hervorragenden Leistung konnte sich Ahmed dennoch freuen und alle konnten zufrieden den Heimweg antreten.